Das Google AdWords Team hat die Messung der Conversions überarbeitet. Ich werde in diesem Beitrag auf die neuen Details eingehen und versuchen, Ihnen die schwierigen Neuerungen verständlich zu erklären.
In den Beispielen weiter unten werde ich auf zwei fiktive Nutzer eingehen. Nutzer A tätigt fünf Einkäufe, führt zwei Downloads durch und übermittelt drei Kontaktanfragen. Nutzer B tätigt einen Kauf, füllt ein Formular aus und lädt drei Dokumente herunter.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass Sie verschiedene Typen von Conversions tracken. Downloads, Käufe und Kontaktanfragen sind drei unterschiedliche Conversion-Typen.
Im Zuge der Veränderungen verschwanden die (Spalten-) Bezeichnungen „Conversions (1-pro-Klick)“ und „Conversions (viele pro Klick)“ und wurden ersetzt:
Die Conversion-Zähloptionen haben sich auch geändert, dabei haben Sie die Möglichkeiten aus zwei Optionen zu wählen:
Wählen Sie diese Option, um alle Conversions zu zählen. Wenn die Aktionen von Nutzer A getrackt werden, werden mit dieser Option alle Aktionen gezählt, was zehn Conversions entspricht. (Im Falle von Nutzer B wären es 5 Conversions.)
Mit der Auswahl von „einmaligen Conversions“ liegt der Fokus auf Lead-Generierung statt auf einfacher Zählerei jeder einzelnen Conversion. Nehmen wir wieder den Nutzer A (fünf Einkäufe, zwei Downloads drei Kontaktanfragen). Mit dieser Option werden nur drei Conversions gezählt, jeder Conversion-Typ einmal, egal wie viele Aktionen der Nutzer schlussendlich durchgeführt hat.
Selbstverständlich können Sie unterschiedliche Conversions auch unterschiedlich messen. Sie können „Alle Conversions“ und „Einmalige Conversions“ mischen. Zum Beispiel messen Sie Verkäufe als „Alle Conversions“ und Downloads sowie Kontaktanfragen als „Einmalige Conversions“. Nutzer A hätte demnach insgesamt sieben Conversions durchgeführt (je eine für einen Verkauf – Downloads und Kontaktanfragen werden zusammengefasst).
Ich muss ehrlich zugeben: Die Bezeichnungen der neuen Spalten in AdWords ist missverständlich – zweimal taucht das Wort Conversions auf. Ein flotter Blick ins Englische lässt die Bezeichnung etwas deutlicher werden. Dort geht es um „converted Clicks“ (Pendant zu „Klick-Conversions“) und „Conversions“.
Diesmal betrachten wir beide Nutzer und messen alle Conversions.
Die Spalte „Klick-Conversions“ weist jetzt den Wert „2“ auf, da zwei Nutzer auf Ihre Werbeanzeige geklickt haben und mindestens eine Conversion durchgeführt haben. Die Spalte „Conversions“ allerdings hat den Wert „15“. Warum? Weil Sie in unserem Beispiel jede Conversion zählen (insgesamt 6 Verkäufe, 3 Downloads und 6 Kontaktanfragen).
Abgesehen von der neuen Bezeichnung wurde auch die Art und Weise, wie man Conversions tracken kann, geändert! Dabei wird jetzt Wert auf „flexible Conversion Counting“ gelegt. Sie als Werbetreibender können jetzt Ihre Conversions noch flexibler ermitteln. Weisen Sie den umsatz-/gewinnbringenden Aktionen Ihrer Website die Option „Alle Conversions“ zu, den Leadanfragen „Einzelne Conversions“. Am besten hinterlegen Sie umsatzlosen Conversions einen angemessen Geldwert, um den Erfolg Ihrer AdWords noch besser zu analysieren!
Die Kehrseite der Medaille dürfen wir allerdings nicht außer Acht lassen: Die Umstellung hat die Conversionzählung verkompliziert. Vor allem die irreführenden Spaltenbezeichnungen machen die Sache schwierig. Die Auswertung von Conversions könnte durcheinander geraten – Rückfragen sind hier quasi schon vorprogrammiert.
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