Nachdem Google mit dem Google +1 Button und Google+ für Aufsehen sorgte, wird nun endlich auch die Auswertung der Nutzung dieser sowie der anderen Social Media möglich. Hierfür wurde in Google Analytics eine eigene Berichtsgruppe mit dem Namen „Sozial“ integriert. Dabei wird die Nutzung der Google +1 Buttons automatisch in Google Analytics erfasst und ausgewertet. Zusätzlich wurden neue Tags eingeführt, die das Erfassen von Klicks anderer Social Buttons ebenfalls ermöglichen.
Sie finden die Berichtsgruppe „Sozial“ in der Sektion „Besucher“. Darunter befinden sich die Berichte Engagement (Interesse), Action (Aktion) und Pages (Seiten), deren Inhalte ich nachfolgend kurz erläutere:
Damit Sie alle Social Media korrekt erfassen können, wurden für Google Analytics neue Tags eingeführt. Die Syntax für die Verwendung mit dem asynchronen Tracking Code lautet:
_gaq.push([‚_trackSocial‘, network, socialAction, opt_target, opt_pagePath]);
wobei die Vairablen innerhalb der eckigen Klammersetzung immer in einfachen Anführungszeichen stehen und entsprechend ersetzt werden müssen:
Variable | Bedeutung |
network | Name des Social Network (z. B. google, facebook, twitter, digg, etc.). |
socialAction | Art der gewählten Aktion (like, tweet, send, stumble, etc.). |
opt_target | Betreff der gewählten Aktion. Enthält standardmäßig den mitgeteilten URL (document.location.href), kann optional aber auch auf einen beliebigen anderen URL geändert werden. |
opt_pagePath | Die Seite, auf der die Aktion ausgeführt wurde. Enthält standardmäßig den URI der Seite des Social Action Items (document.location.pathname), kann optional aber auch beliebig geändert werden. |
Beachten Sie bitte: Ausschließlich die Verwendung des Google +1 Buttons wird automatisch in Google Analytics erfasst und ausgewertet. Alle anderen Social Media Buttons müssen entsprechend der vorgenannten Syntax gekennzeichnet (tagged) werden.
In Übereinstimmung mit dem Facebook JavaScript SDK wird ein Like-Button am einfachsten mit folgendem Code erstellt:
<script src=„http://connect.facebook.net/en_US/all.js#xfbml=1“></script>
<fb:like></fb:like>
Wenn Sie nun Facebook-Actions mit Google Analytics erfassen wollen, schaffen Sie bitte zunächst die nötigen Voraussetzungen in Ihrem Facebook-Konto und gehen dann wie nachfolgend beschrieben vor (mehr Info zur Syntax und Programmierung finden Sie auf der Google Code Seite zu Social Interaction Tracking).
FB.Event.subscribe(‚edge.create‘, function(targetUrl) {
_gaq.push([‚_trackSocial‘, ‚facebook‘, ‚like‘, opt_target]);
});
FB.Event.subscribe(‚edge.remove‘, function(targetUrl) {
_gaq.push([‚_trackSocial‘, ‚facebook‘, ‚unlike‘, opt_target]);
});
FB.Event.subscribe(‚message.send‘, function(targetUrl) {
_gaq.push([‚_trackSocial‘, ‚facebook‘, ’send‘, opt_target]);
});
Das Social Reporting hat gerade begonnen und die Nutzer finden immer neue Wege der Interaktion auf Webseiten. Die in Google Analytics integrierten übersichtlichen Berichte werden den Website-Betreibern dabei helfen zu erkennen, welchen Wert die Social Actions wirklich für ihre Webseiten haben. Durch Google +1 , Facebook Like, etc. erfahren Sie mehr über die Absichten Ihrer Besucher. Platzieren Sie Ihre Social Actions daher am besten gleich auf Ihrer Website bzw. Ihrem Blog!
Derzeit werden Keywords nur am letzten Klick gemessen und die Klickkosten sowie die damit erzielten Conversions im Tab „Keywords“ in Google AdWords oder bei Google Analytics ausgewiesen. Ist der Kunde über dieses Keyword direkt auf die eine Conversion auslösende Anzeige gekommen und hat gleich beim ersten Besuch eine Bestellung oder andere Leads getätigt, so ist das ja korrekt. Was aber, wenn der Kunde sich nicht beim ersten Besuch entscheidet und sich Bedenkzeit geben oder noch andere Angebote einholen will?
Das kann dazu führen, dass effiziente und weniger effiziente Keywords nicht den Rang einnehmen, der ihnen eigentlich zusteht.
Ein Nutzer sucht einen neuen Wohnzimmerschrank.
Am Tag 1 gibt er in der Google-Suche den Suchbegriff „wohnzimmerschrank“ ein. Er klickt die Anzeige der Firma Mustermann an, informiert sich, möchte sich aber nicht gleich entscheiden.
Am Tag 3 gibt er nun das Keyword „wohnzimmerschränke“ ein, was zu einer Impression einer weiteren Anzeige der Firma Mustermann führt, die er zwar registriert, aber nicht anklickt, da er ja nach Vergleichsangeboten sucht.
Am sechsten Tag hat er sich entschlossen, dem Angebot von Firma Mustermann den Vorzug zu geben, weiß aber nicht mehr, über welches Keyword er sie am ersten Tag gefunden hat. So gibt er „landhausmöbel“ ein und hat Glück: es erscheint wieder Anzeige A. Der Kunde klickt und schließt eine Online-Bestellung ab.
Somit hat nicht das Keyword „landhausmöbel“ allein zur Conversion geführt, sondern auslösend war ursprünglich das Keyword „wohnzimmerschrank“ und das Keyword „wohn- zimmerschränke“ hat zu einer Impression geführt.
Hier sollen die neuen AdWords Such-Trichter-Berichte – auch als „Search Funnels“ bezeichnet – Abhilfe schaffen. Sie zeigen, wie oft und durch welche Keywords und Anzeigen sich ein Kunde bewegt hat, bevor es zum Kaufabschluss bzw. zur Conversion kommt.
In Google Adwords finden Sie unter dem Reiter „Berichterstellung“ bei den Conversions folgende Berichtgruppe:
Die Berichte können auch direkt über das Dashboard angesteuert werden und sind dort auch kommentiert:
Keywords einer Anzeigengruppe bilden auf dem Weg zum Kunden ein Team, wo nicht dem Einzelnen allein der Ruhm gebührt. Die neuen Berichte werden dabei helfen, den tatsächlichen Rang von Keywords besser einzuschätzen.